Alles, was Sie über die Aldi Aktie wissen müssen

Die Aldi-Gruppe besteht aus zwei unabhängigen Unternehmen: Aldi Nord und Aldi Süd. Allerdings gibt es keine öffentlich handelbare Aldi-Aktie. Beide Unternehmen sind privat gehaltene Familienunternehmen, die nicht an der Börse gelistet sind.

• Aldi Nord: Die Aktien von Aldi Nord sind nicht öffentlich zugänglich und werden innerhalb der Familie Albrecht gehalten, die das Unternehmen kontrolliert.
• Aldi Süd: Auch die Aktien von Aldi Süd sind nicht an einer Börse notiert. Es gibt Gerüchte und Verwirrungen über einen möglichen außerbörslichen Handel (Freiverkehr), aber dies ist nicht offiziell bestätigt und somit schwer zugänglich für Privatanleger.

Da die Aldi-Unternehmen als private Familienunternehmen organisiert sind, gibt es keine einfache Möglichkeit, in sie über den Aktienmarkt zu investieren. Die Albrechts bevorzugen diese Struktur, um die Kontrolle über die Geschäfte und die langfristige Strategie von Aldi zu behalten.

Alternative Investitionsmöglichkeiten könnten Investmentfonds sein, die in Einzelhandelsunternehmen oder in die Zuliefererbranche investieren, aber ein direkter Kauf von Aldi-Aktien ist derzeit nicht möglich.

Eine direkte Investition in Aldi über Aktien ist also für Privatanleger nicht möglich. Dies liegt hauptsächlich daran, dass die Familie Albrecht, die Gründerfamilie, den Fokus darauf legt, die volle Kontrolle über die Unternehmensentscheidungen zu behalten und das Unternehmen von den Schwankungen und Einflüssen des öffentlichen Marktes abzuschirmen. Dadurch bleibt Aldi unabhängig von Aktionären und deren kurzfristigen Erwartungen.

Alternativen zur Investition in Aldi

Falls du dennoch indirekt in den Erfolg von Aldi investieren möchtest, gibt es einige alternative Wege, die du in Betracht ziehen könntest:

1. Investment in Zulieferer: Aldi arbeitet mit vielen großen Zulieferern und Herstellern zusammen. Indem du in diese Unternehmen investierst, kannst du möglicherweise indirekt vom Erfolg von Aldi profitieren. Beispiele für Zulieferer könnten große Nahrungsmittelproduzenten oder Logistikunternehmen sein.
2. Einzelhandelsfonds: Es gibt spezialisierte Fonds, die in die globale oder regionale Einzelhandelsbranche investieren. Diese Fonds enthalten möglicherweise Unternehmen, die mit Aldi in Verbindung stehen oder von ähnlichen Geschäftsmodellen profitieren.
3. Konkurrenten: Ein weiterer Weg wäre, in börsennotierte Einzelhandelskonkurrenten von Aldi zu investieren, wie etwa Tesco, Carrefour oder Walmart. Diese Unternehmen sind in ähnlichen Märkten wie Aldi tätig und könnten eine interessante Alternative darstellen.
4. Immobilienfonds: Aldi besitzt in vielen Ländern eine beträchtliche Anzahl an Immobilien für seine Filialen und Logistikzentren. Ein Investment in Immobilienfonds, die Gewerbeimmobilien halten, könnte ebenfalls eine indirekte Möglichkeit darstellen, in den Erfolg von Aldi zu investieren.

Warum bleibt Aldi privat?

Der Hauptgrund für die Entscheidung der Familie Albrecht, Aldi privat zu halten, liegt in der Wahrung der Unabhängigkeit. Ein börsennotiertes Unternehmen wäre gezwungen, regelmäßig Berichte an Aktionäre und die Börsenaufsichtsbehörden zu liefern, was zu einem stärkeren Fokus auf kurzfristige Gewinne führen könnte. Indem die Familie das Unternehmen privat hält, kann sie langfristige Entscheidungen treffen, die möglicherweise weniger profitabel auf kurze Sicht sind, aber dem Unternehmen auf lange Sicht zugutekommen.

Zusätzlich könnte eine Börsennotierung bedeuten, dass der familiäre Einfluss und die Kontrolle über das Unternehmen verwässert werden. Das widerspricht der Tradition und den Werten, auf denen Aldi aufgebaut wurde.

Falls du weiterhin an der Börse investieren möchtest, gibt es sicherlich viele andere interessante Gelegenheiten im Einzelhandel und darüber hinaus – aber direkt in Aldi zu investieren, bleibt vorerst ein Wunsch, der unerfüllt bleiben muss.