Taschengeldtabelle: So viel Geld sollten Kinder bekommen – 2024
In der Taschengeldtabelle finden Sie umfassende Empfehlungen, wie viel Taschengeld für Kinder in verschiedenen Altersgruppen angemessen ist. Diese Tabelle wurde vom Jugendamt erstellt, um Eltern eine Orientierung zu bieten, wie sie ihren Kindern den verantwortungsvollen Umgang mit Geld nahebringen können. Anhand der Tabelle erfahren Sie, welche Beträge für Ihr Kind sinnvoll sind und wie Sie die Auszahlung gezielt gestalten können, um den Lerneffekt zu maximieren. So schaffen Sie eine Grundlage für den späteren Umgang Ihrer Kinder mit Geld.
Alle Wichtige zur Taschengeldtabelle in Kürze:
- Empfohlene Taschengeldhöhe: Die Taschengeldtabelle gibt Empfehlungen je nach Kindesalter, beginnend bei 1-2 Euro pro Woche für 4-5-Jährige und steigend bis zu 80 Euro pro Monat für 18-Jährige.
- Wöchentliche vs. monatliche Auszahlung: Bis zu einem Alter von 9 Jahren sollte das Taschengeld wöchentlich ausgezahlt werden, während ältere Kinder es monatlich erhalten sollten, um den Umgang mit Geld zu lernen.
- Offener Umgang mit Finanzen: Eltern sollten transparent über finanzielle Rahmenbedingungen sprechen und darauf achten, dass das Taschengeld nicht als Belohnung oder Bestrafung eingesetzt wird, um den Lerneffekt zu fördern.
Die Bedeutung des Taschengeldes für die Kindererziehung
Als Eltern ist es wichtig, Ihren Kindern frühzeitig den verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Die Taschengeldtabelle bietet Ihnen eine wertvolle Orientierung, wie viel Geld Ihre Kinder in welchem Alter sinnvollerweise erhalten sollten. Durch die regelmäßige Auszahlung von Taschengeld lernen Ihre Kinder nicht nur, für eigene Wünsche zu sparen, sondern entwickeln auch ein Bewusstsein für den Wert des Geldes. Diese Erfahrungen sind entscheidend, um sie auf die Herausforderungen des späteren Lebens vorzubereiten und ihnen den Einstieg in die Geschäftswelt zu erleichtern.
Taschengeldempfehlungen nach Alter
Wöchentliches Taschengeld (bis 9 Jahre)
Alter | Empfohlenes Taschengeld |
---|---|
Unter 6 Jahre | 0,50 – 1,00 Euro |
6 Jahre | 1,00 – 1,50 Euro |
7 Jahre | 1,50 – 2,00 Euro |
8 Jahre | 2,00 – 2,50 Euro |
9 Jahre | 2,50 – 3,00 Euro |
Monatliches Taschengeld (ab 10 Jahre)
Alter | Empfohlenes Taschengeld |
---|---|
10 Jahre | 16,00 – 18,50 Euro |
11 Jahre | 18,50 – 21,00 Euro |
12 Jahre | 21,00 – 23,50 Euro |
13 Jahre | 23,50 – 26,00 Euro |
14 Jahre | 26,00 – 31,00 Euro |
15 Jahre | 31,00 – 39,00 Euro |
16 Jahre | 39,00 – 47,00 Euro |
17 Jahre | 47,00 – 63,00 Euro |
18 Jahre und älter | 63,00 – 79,00 Euro |
Wichtige Hinweise
- Ab dem 10. Lebensjahr wird empfohlen, das Taschengeld monatlich auszuzahlen, um Kindern das langfristige Planen und Haushalten beizubringen.
- Die Höhe des Taschengeldes sollte an die finanzielle Situation der Familie und die Bedürfnisse des Kindes angepasst werden.
- Für Kinder ab 14 Jahren, die finanziell von ihren Eltern abhängig sind, wird ein Taschengeld zwischen 30 und 75 Euro im Monat empfohlen.
- Es ist wichtig, das Taschengeld pünktlich und regelmäßig auszuzahlen und es nicht als Mittel zur Belohnung oder Bestrafung einzusetzen.
- Ab einem Alter von 12 Jahren kann die Eröffnung eines eigenen Girokontos für das Kind sinnvoll sein, um den Umgang mit Bankgeschäften zu erlernen.
Diese Tabelle dient als Orientierungshilfe und kann je nach individueller Situation angepasst werden.
Taschengeldtabelle: Empfehlungen nach Altersgruppen
Die Taschengeldtabelle bietet Ihnen wertvolle Richtlinien, wie viel Geld Kinder je nach Alter erhalten sollten. Diese Tabelle unterstützt Sie dabei, das Taschengeld angemessen zu gestalten, damit Ihre Kinder den verantwortungsvollen Umgang mit Geld erlernen können. Bereits ab einem Alter von vier oder fünf Jahren können Kinder langsam an den Umgang mit Geld herangeführt werden, während die Beträge mit zunehmendem Alter ansteigen bis hin zur Obergrenze von 80 Euro im Monat für 18-Jährige.
Wöchentliche Auszahlung für jüngere Kinder
Für jüngere Kinder im Alter von vier bis neun Jahren empfiehlt die Taschengeldtabelle 2024 eine wöchentliche Auszahlung des Taschengelds. In dieser Phase können Sie Ihren Kindern 1 bis 2 Euro pro Woche für Vier- bis Fünfjährige und 2 bis 3 Euro für Sechs- bis Siebenjährige geben. Diese Regelung ermöglicht es den Kleineren, erste Erfahrungen im Umgang mit Geld zu sammeln und einfache Budgetierungsfähigkeiten zu entwickeln.
Monatliche Auszahlung für ältere Kinder
Ab einem Alter von zehn Jahren wird empfohlen, das Taschengeld monatlich auszuzahlen. Diese Umstellung ermöglicht es Ihrem Kind, den monatlichen Betrag von 18 bis 20 Euro besser zu verwalten. Ältere Kinder sollten in der Lage sein, ihr Geld über einen längeren Zeitraum einzuteilen, was Ihnen hilft, den Umgang mit größeren Beträgen zu lernen und die finanzielle Verantwortung zu übernehmen.
Mit der monatlichen Auszahlung haben Jugendliche die Möglichkeit, ihre Ausgaben besser zu planen und ein Gespür für Budgetierung zu entwickeln. Im Alter von 12 bis 17 Jahren steigt das empfohlene Taschengeld bis zu 60 Euro pro Monat. Diese Struktur fördert nicht nur den verantwortungsvollen Umgang mit Geld, sondern stärkt auch das Bewusstsein für Einsparungen und die Notwendigkeit, manchmal zu verzichten, um auf größere Anschaffungen zu sparen. Eltern sollten auch darauf achten, was zusätzlich vom Taschengeld finanziert werden soll, um ihre Kinder bei dieser wichtigen Lernphase zu unterstützen.
Informationen zur finanziellen Rahmenbedingungen
Die finanzielle Situation Ihrer Familie hat einen erheblichen Einfluss auf die Höhe des Taschengeldes, das Sie Ihren Kindern gewähren können. Es ist wichtig, dass Sie die Empfehlungen der Taschengeldtabelle 2024 als Leitlinie betrachten und diese gegebenenfalls an Ihre individuellen Umstände anpassen. Dabei sollten Sie auch die Anzahl der Kinder in Ihrer Familie und Ihre monatlichen Ausgaben berücksichtigen.
Umgang mit unterschiedlichen finanziellen Situationen
Falls Ihre finanzielle Lage angespannt ist, kann das Taschengeld geringer ausfallen, als es die Taschengeldtabelle empfiehlt. In solchen Fällen sollten Sie realistische Erwartungen an die finanzielle Unterstützung Ihrer Kinder herantragen und die Tabelle als Orientierung nutzen, ohne die Kinder unnötig zu belasten.
Notwendigkeit der Kommunikation mit den Kindern
Eine offene Kommunikation über Geld ist entscheidend, um das Verständnis Ihrer Kinder für finanzielle Rahmenbedingungen zu fördern. Sprechen Sie mit ihnen darüber, warum das Taschengeld angepasst werden muss und welche Herausforderungen damit verbunden sind. Dies stärkt nicht nur das finanzielle Bewusstsein, sondern fördert auch das Vertrauen innerhalb der Familie.
Indem Sie mit Ihren Kindern über die finanzielle Situation sprechen, eröffnen Sie ihnen die Möglichkeit, eigenverantwortlich zu handeln und Entscheidungen zu treffen. Dies kann dazu beitragen, dass sie ein besseres Verständnis für Geld entwickeln und lernen, wie sie mit begrenzten Mitteln umgehen können. Diese Gespräche können auch dazu führen, dass Kinder Empathie und Verständnis für die finanziellen Herausforderungen ihrer Familie entwickeln, was ihre Fähigkeit stärkt, verantwortungsvoll mit Geld umzugehen.
Tipps zur Verwendung des Taschengeldes
Sie sollten Ihrem Kind von Anfang an beibringen, wie es mit seinem Taschengeld verantwortungsvoll umgeht. Ermutigen Sie es, eine Budgetplanung aufzustellen, um seine Ausgaben und Ersparnisse zu verwalten. Besprechen Sie gemeinsam, für was das Taschengeld genutzt werden kann, und fördern Sie das Sparen für größere Wünsche. Mit einem gezielten Umgang wird Ihr Kind lernen, finanzielle Entscheidungen zu treffen und seine Wünsche realistisch einzuschätzen.
Sparkonto und Geldanlage für Kinder
Es ist ratsam, ein Sparkonto für Ihr Kind einzurichten, damit es frühzeitig lernt, Geld zu sparen und langfristig zu planen. Ein gutes Sparkonto bietet regelmäßige Zinsen und fördert das Bewusstsein für Geldanlagen. So kann Ihr Kind beobachten, wie sich Ersparnisse über die Zeit vermehren. Das Sparen für bestimmte Ziele lehrt zudem Geduld und Disziplin, wichtige Eigenschaften im späteren Leben.
Girokonto für Jugendliche ab 12 Jahren
Ein Girokonto ist für Jugendliche ab 12 Jahren sinnvoll, um ihnen den Umgang mit Geld und Bankgeschäften näherzubringen. Mit einem speziellen Kinder- oder Jugendgirokonto können Sie sicherstellen, dass Ihr Kind lernt, eigenverantwortlich mit Geld umzugehen, ohne in die Schuldenfalle zu geraten. Eltern sollten jedoch darauf achten, dass keine Dispokredite eingerichtet werden, wodurch das Risiko von Überschuldung minimiert wird.
Ein Girokonto bietet Ihrem Kind die Möglichkeit, Geld zu erhalten und Ausgaben selbstständig zu verwalten. Es kann beispielsweise sein Taschengeld oder Einkünfte aus einem Nebenjob darauf erhalten. Über das Online-Banking lernt es, Kontostände zu überprüfen und Überweisungen zu tätigen. Dies stärkt das Vertrauen in die eigenen Finanzkompetenzen und bereitet es optimal auf das spätere Erwachsenenleben vor. Beachten Sie, dass das Konto nur mit Zustimmung aller Erziehungsberechtigten eröffnet werden kann, was zusätzlichen Schutz bietet.
Verhaltensrichtlinien für den Umgang mit Taschengeld
Um den verantwortungsvollen Umgang mit Taschengeld zu fördern, sind klare Verhaltensrichtlinien entscheidend. Diese helfen Kindern, den Wert von Geld zu verstehen und verantwortungsbewusste Entscheidungen zu treffen. Es ist wichtig, dass Kinder lernen, ihr Taschengeld sinnvoll einzuteilen und für kleinere Wünsche zu sparen, während sie auch den Unterschied zwischen Wunschkäufen und notwendigen Ausgaben erkennen.
Taschengeld nicht als Bestrafung einsetzen
Das Taschengeld sollte niemals als Druckmittel verwendet werden, um das Verhalten von Kindern zu korrigieren. Es ist wichtig, dass Sie Ihre Kinder nicht durch Kürzungen des Taschengelds für Fehlverhalten bestrafen oder bei guten Leistungen belohnen. Solche Praktiken können das Vertrauen in den Umgang mit Geld beeinträchtigen und den eigentlichen Lernzweck des Taschengeldes gefährden.
Abgrenzung zwischen Taschengeld und notwendigen Ausgaben
Eine klare Abgrenzung zwischen Taschengeld und notwendige Ausgaben ist für die finanzielle Bildung von großer Bedeutung. Es sollte im Vorfeld besprochen werden, welche Ausgaben die Kinder selbst aus ihrem Taschengeld decken dürfen, und welche weiterhin von den Eltern getragen werden. Dies fördert das Verständnis für die unterschiedlichen Arten von Ausgaben.
Es ist ratsam, dass Kinder mit ihrem Taschengeld persönliche Wünsche, wie Spiele oder Snacks, abdecken. Notwendige Ausgaben, beispielsweise für Schulsachen oder Grundbedarfsartikel, sollten jedoch weiterhin von den Eltern übernommen werden. Auf diese Weise wird sichergestellt, dass Kinder nicht an den falschen Stellen sparen und die Verantwortung für ihre Ausgaben schrittweise erlernen. Diese Trennung hilft, die finanziellen Fähigkeiten der Kinder zu entwickeln und sie auf das spätere Leben vorzubereiten.
Budgetgeld als Ergänzung zum Taschengeld
Zusätzlich zum Taschengeld empfiehlt das Deutsche Jugendinstitut (dji), ein festgelegtes Budgetgeld einzuführen. Dieses Geld sollte für notwendige Ausgaben wie Kleidung oder Schulsachen verwendet werden, während das Taschengeld für persönliche Wünsche zur Verfügung steht. Um eine realistische Einschätzung der benötigten Beträge zu erhalten, ist es ratsam, die Ausgaben für etwa drei Monate zu beobachten. Diese klare Trennung zwischen Taschengeld und Budgetgeld hilft Ihr Kind dabei, eigenständig Kaufentscheidungen zu treffen und den Umgang mit Geld weiter zu erlernen, insbesondere ab einem Alter von 14 Jahren.
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